02 Baublog: Baufortschritt Kirschbaummühle November 2025

Veröffentlicht am: 25.11.2025

Die Entkernungs- und Rückbaumaßnahmen im Mühlen- und Silogebäude wurden weitergeführt. In den Geschossen wurden die verbliebenen Gipskartonbekleidungen einschließlich der kompletten Holzunterkonstruktionen systematisch zurück gebaut. Ebenso begann der selektive Rückbau des bestehenden Aufzugsschachts und der dazugehörigen Anlagen. Bauschutt aus früheren Umbaustadien wurde  ausgeräumt. Holzverkleidungen, Einbauteile und sonstige nicht tragende Bauteile wurden demontiert und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.

An der Mühlbach-Fassade erfolgte die Fertigstellung der Gerüstunterkonstruktionen, die zur sicheren Ausführung der bevorstehenden Fassaden- und Rückbauarbeiten erforderlich sind und gleichzeitig einen Zugang zur Ufermauer gewährleisten. Im SÜC-Werkstattteil wurden die Unterkonstruktionen für den geplanten selektiven Abbruch dieses Gebäudeteils hergestellt und mit dem Abbruch des Daches begonnen. Unterkonstruktionen dienen sowohl der Lastabtragung beim kontrollierten Rückbau als auch der Sicherung angrenzender Bauteile. Parallel zu den Arbeiten der Firma Dechant fanden Gerüstbauarbeiten der Firma Söll an der Außenfassade statt.

Um die strukturelle Stabilität während der anstehenden Eingriffe zu gewährleisten, wurden in mehreren Ebenen des Silogebäudes Holzgurtungen an den Innenwänden montiert. Diese temporären Aussteifungselemente sichern die vertikalen und horizontalen Lastabtragungswege für die Phase, in der die Zwischendecken sukzessive demontiert werden. Zur Vorbereitung der späteren Neuaufteilungen begann der partielle Abbruch nicht tragender Mauerwerksabschnitte. Parallel dazu wurde an mehreren Innenwandflächen mit der Entfernung des bestehenden Putzes begonnen.

Die Sanierung der Kirschbaummühle wird mit 11 Millionen Euro durch die Bundesregierung gefördert, im Rahmen der Maßnahme „Lernen am CO₂-neutralen Alltagsbau“. Weitere 2,4 Millionen Euro kommen vom Freistaat Bayern aus Mitteln des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms an die Stadt Lichtenfels, die diese mit 300.000 Euro an Eigenmitteln zweckgebunden an den FADZ Zweckverband weitergibt. Die Oberfrankenstiftung bezuschusst den denkmalpflegerischen Mehraufwand der Sanierung mit 1,3 Millionen Euro.