01 Baublog: Baufortschritt Kirschbaummühle Oktober 2025

Veröffentlicht am: 22.10.2025

Anfang September begann die Sanierung der Kirschbaummühle. Nach öffentlichen Ausschreibungen im Mai 2025 wurden die ersten vier Firmen im Juli 2025 für folgende Gewerke beauftragt:

  • VE 301: Baustelleneinrichtung, Kran – Firma HS Bau aus Hammelburg
  • VE 302: Gerüstbau – Firma Söll Neusäß
  • VE 303: Entkernung, Abbruch, statische Sicherung – Firma Dechant aus Weismain
  • VE 401: Baustrom – Firma Lochner EAL aus Fürth

Die Firma HS Bau aus Hammelburg übernahm zunächst die Baustelleneinrichtung und schuf damit die Grundlage für alle weiteren Arbeiten. Dazu gehörten das Gießen der Kranfundamente und die Montage eines Krans mit 45 Meter Ausleger, der nun das Baustellengeschehen überragt. Parallel dazu wurden die denkmalgeschützten Einfriedungen des Hofes sowie der Innenraum der Villa sorgfältig mit Holz verkleidet, um sie während der gesamten Bauzeit vor Beschädigungen zu schützen.

Die Firma Lochner EAL aus Fürth installierte im gesamten Gebäude Baustromverteiler und Beleuchtungen. Auch der Innenhof wurde mit einer temporären Beleuchtung ausgestattet, um dort sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

Ab Mitte September begann die Firma Söll Gerüstbau aus Neusäß mit der Einrüstung des Gebäudes. Diese wird Schritt für Schritt an den Baufortschritt angepasst – insbesondere während der Entkernung und des späteren Rückbaus des Daches. Da sich die Arbeiten stetig verändern, wird das Gerüst immer wieder erweitert, umgebaut oder teilweise zurückgebaut. So bleibt die Baustelle flexibel und sicher zugleich.

Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Entkernung und Schadstoffentsorgung, die von der Firma Dechant GmbH aus Weismain ausgeführt wird. Im Zuge dessen wurden an mehreren Stellen, etwa im Bereich der SÜC und des Müllgrabens, Unterkonstruktionen für Gerüste errichtet, auf denen bereits Gerüste montiert sind oder in Kürze folgen. Gleichzeitig hat der Abbruch des SÜC-Zwischengebäudes begonnen. Sobald dieser abgeschlossen ist, wird in der neu entstandenen Lücke zwischen dem SÜC-Wasserkraftwerk und der Kirschbaumühle ein weiteres Gerüstfeld errichtet. Dieses schafft die Voraussetzung für die nächsten Bauabschnitte.

In den kommenden Wochen werden weitere Leistungsbereiche ausgeschrieben, um den Umbau kontinuierlich voranzutreiben.

Die Sanierung der Kirschbaummühle wird mit 11 Millionen Euro durch die Bundesregierung gefördert, im Rahmen der Maßnahme „Lernen am CO₂-neutralen Alltagsbau“. Weitere 2,4 Millionen Euro kommen vom Freistaat Bayern aus Mitteln des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms an die Stadt Lichtenfels, die diese mit 300.000 Euro an Eigenmitteln zweckgebunden an den FADZ Zweckverband weitergibt. Die Oberfrankenstiftung bezuschusst den denkmalpflegerischen Mehraufwand der Sanierung mit 1,3 Millionen Euro.